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Haushalt und Wirtschaftlichkeit

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Thema 8

 

Jochen B. ist 39 Jahre alt, verheiratet. Er hat zwei Kinder: einen Jungen von 10, ein Mädchen von 3 Jahren. Beschäftigt ist er als technischer Angestellter in einer Maschinenfabrik. Mit diesem Familienstand und seinem Einkommen gehört er statistisch zum sog. "Haushaltstyp-2", dem 4-Personen-Arbeitnehmerhaushalt mit mittlerem Einkommen des Ehemanns. Bei einem durchschnittlichen Nettoeinkommen (nach Abzug der Steuern und Sozialversicherungsbeiträge) von 3595 DM hat der Haushaltungstyp im Durchschnitt 3032 DM ausgegeben.

Davon waren bestimmt:

- 748 DM (24,7%) für Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren;

- 265 DM (8,8%) für Bekleidung, Schuhe;

- 785 DM (25,9%) für Wohnungsmieten, Energie (ohne Kraftstoffe);

- 264 DM (8,7%) für Möbel, Haushaltsgeräte u.a., für Haushaltsführung;

- 88 DM (2,9%) Güter"für die Gesundheits­und Körperpflege;

- 480 DM (15,8%) Güter für Verkehr und Nachrichtenübermittlung;

- 300 DM (9,9%) Güter für Bildung, Unterhaltung, Freizeit;

- 102 DM (3,4%) Güter für persönliche Ausstattung u. sonstiger Art, Reisen.

 

Obwohl sich der monatliche Durchschnitts-Verdienst von Jochen B. ständig erhöht hat, hat er immer ein- und dasselbe Problem, das knappe Geld und die Bedürfnisse ausgleichen, zu müssen. Einen großen Bereich aus seiner Bedürfnisskala nehmen die Existenzbedürfnisse ein: Nahrung, Wohnung und Kleidung. Bei wachsendem Verdienst geht ihr Anteil an den Ausgaben meist zurück, so dass mehr Geld für die Befriedigung von Sekundärbedürfnissen übrig bleibt. Am deutlichsten sind die Veränderungen bei Nahrungsmitteln, deren Anteil bei steigendem Einkommen zurückgeht, und in den Bereichen Unterhaltung, öffentliche Verkehrsmittel oder Auto, deren Bedeutung mit steigendem Einkommen wächst. Zugleich mit dem steigendem Einkommen wird freilich die Qual der Wahl immer schwerer. Wie ist der Mehr-Verdienst am zweckmäßigsten zu verwenden: in eine größere Wohnung ziehen? Neue Möbel kaufen? Für ein Auto sparen? Im Urlaub nach Spanien anstatt an die Nordsee fahren? Öfter mal ausgehen und sich einen schönen Abend machen?

Das sind einige jener Überlegungen, die in nahezu jedem Haushalt angestellt werden. Auf den ersten Blick scheinen sie alltäglich und selbstverständlich zu sein. In Wirklichkeit greifen sie aber nicht nur tief in den Wirtschaftsprozess ein, sondern bestimmen ihn auch, denn die Verbraucherwünsche sind zugleich Initialzündung und Ziel allen Wirtschaftens. Der Haushalt, in dem wir leben, ist somit nicht nur eine Stätte des privaten Lebens, sondern darüber hinaus ein ökonomischer Faktor. Zwar wird in ihm gespart und produziert, doch ihren hohen volkswirtschaftlichen Rang bezieht die Haushaltung aus der Stellung als "Stätte des Verbrauchs". Der Haushalt entscheidet über die Verwendung des zur Verfügung stehenden Einkommens, legt fest, wie viel Geld verbraucht und gespart werden soll und wählt die Güter entsprechend ihrer eigenen Bedürfnisskala.

Das Prinzip "wirtschaftlich handeln" ist ein wichtiges Gebot für Marktteilnehmer.

Viele Verbraucherhaushalte haben Schwierigkeiten, mit dem Einkommen auszukommen. Die Zahl der Wünsche ist stets größer als die finanziellen Möglichkeiten zu ihrer Erfüllung. Da die begrenzten Geldmittel es nicht erlauben, alle Wünsche zu erfüllen, müssen die Haushalte ihre Wünsche ordnen: manche stellen einen dringenden Bedarf dar, andere können noch aufgeschoben werden. So besteht z.B. in Verbraucher­haushalten eher ein Bedarf an Kühlschränken als an elektronischen Telespielen.

Wenn die Haushalte nun ihre Mittel so einsetzen, dass sie ihren Bedarf an Gütern und Dienstleistungen möglichst weitgehend decken, handeln sie nach dem "Prinzip der Wirtschaftlichkeit". Das kann auf zweifache Weise geschehen. Man kann mit einem bestimmten Aufwand einen möglichst großen Gegenwert anstreben oder für einen bestimmten Zweck möglichst wenige Mittel einsetzen. Das Ziel ist in beiden Fällen, die knappen Mittel so ein­zusetzen, dass der Bedarf möglichst weitgehend gedeckt wird.

Nicht nur private Haushalte sollten nach diesem Prinzip der Wirtschaftlichkeit verfahren, sondern auch Städte, Ge­meinden, Bundesländer und der Bund.


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