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Wortbildung

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Die Wortbildung bezeichnet einerseits einen der Wege der Entwicklung des Wortschatzes (dabei einen recht produktiven Weg), ande­rerseits die Wortstruktur. Die Wortbildung heißt die Bildung der neuen Wörter nach den für diese Sprache charakteristischen wortbildenden Modellen der Wortbildungsmittel. Das „Wortbildungsmittel“ ist ein konkretes Morphem, ein lexikalisches Affix, das neben dem primären Stamm ausgesondert wird, wie z.B. -ler in Tischler, be- in bedienen u.a. Der primäre Stamm geht in den Bestand des sekundären Stammes ein: z. B. Wort Tischtuch, das ein sekundärer Stamm ist, zerfällt in zwei primäre Stämme Tisch und Tuch.

Das Wortbildungsmodell definiert man als stabile Struktur, die über eine verallgemeinerte lexikalisch-kategoriale Bedeutung verfügt und geeignet ist, mit verschiedenem lexikalischem Material ausgefüllt zu werden. Für die Analyse des Wortes ist auch der Begriff „die Wortmotivation“ wichtig.Das ist die Bedeutung,die durch die Semantik des Wortbildungsmodells und die lexikalische Bedeutung des primären Stammes bestimmt wird. Die meisten Wortbildungsmodelle sind mehrdeutig, d.h. dass die Wortmotivation beim Gebrauch ein und desselben Modells variiert. So kann das substantivische suffixale er-Modell eine handelnde Person bezeichnen (z.B. Arbeiter), und ein unbelebtes Ding (z.B. Dampfer). Einige Modelle sind:

 

 

Die Haupttypen der deutschen Wortbildung sind:

ü Zusammensetzung

ü Ableitung (Derivation)

ü Abkürzung

ü Übergang aus einer Wortart in andere Wortart

ü Innere Derivation (Brechung, Umlaut, Ablaut)

Die Zusammensetzung ist die Bildung neuer Wörter durch das Aneinanderrücken der Stämme; das ist sehr alte Art der Wortbildung und beruht auf der ursprünglichen Undifferenziertheit des Nomens. Die Zusammensetzung hat sich aus der syntaktischen Verbindung mehrerer Wörter entwickelt, die zu einer Einheit verschmolzen ist. Der Hauptgrund der Entwicklung von Zusammensetzungen im Deutschen ist die Voranstellung des Genitivattributs in den deutschen Sätzen, die für die frühere Epoche der Sprachentwicklung charakteristisch ist. Deshalb entwickelte sich deutsche Konstruktion: Adjektiv+Substantiv (Schwarzbrot). Zweitens, gibt es im Deutschen wenig wortbildende Suffixe, mit deren Hilfe man Adjektive bilden kann. Es gibt verschiedene Prinzipien, nach denen die zusammengesetzen Wörter klassifiziert werden:

1. Nach der Angehörigkeit des entsprechenden Wortes zu einer bestimmten Wortart: Sub.+Sub. (Hofhund)

2. Vom semantisch-syntaktischen Standpunkt aus:

Ø Attributive Zusammensetzungen: die erste Komponente bestimmt die zweite (Schwarzbrot, Tischlampe)

Ø Kopulative: zwischen den Komponenten herrscht syntaktische Gleichberechtigung (taubstumm, dreizehn)

Ø Zusammenrückungen: die Komponenten behalten ihre lexikalische Selbstständigkeit und sind leicht zu begreifen, obwohl der ganze Komplex manchmal umgedeutet wird: Vergissmeinnicht.

Ø Zusammenbildungen: Resultat zweier Prozesse: der Zusammensetzung und der Ableitung: n Wort Schuhmacher entwickelte sich aus der Wortgruppe Schuhe machen mit dem Suffix –er

Die Zusammenrückungen und Zusammenbildungen sind in der modernen Sprache sehr verbreitet. Viele dieser Wörter sind bloß einmalige Bildungen und werden in den allgemeinen Wortbestand nicht aufgenommen. Das ist gewöhnlich das Resultat individueller Wortschöpfung

Die Ableitung als Art der Wortbildung ist die Bildung neuer Wörter mit Hilfe von Affixen (d.h. von Präfixen und Suffixen)

Die Abkürzung ist die Wortbildungsart, mit deren Hilfe die schon in der Sprache existierenden Zusammensetzungen und Wortverbindungen zu einem Komplex abgekürzt werden; HO-Handelsorganisation.

Der Übergang aus einer Wortart in eine neue Wortart (die Konversion, Konvertierung) bildet auch eine Art der Wortbildung und ist eines der Bereicherungsmittel des Wortbestandes. Besonders verbreitet ist für die deutsche Sprache der substantivierte Infinitiv. Sehr verbreitet ist auch der Übergang eines Adjektivs in die Wortart des Substantivs (laut, der Laut)

Unter Ablaut versteht man den alten spontanen von den nachstehenden Lauten unabhängigen Wechsel des Wurzelvokals: a-u: Hahn, Huhn)

Der Umlaut ist historisch eine partielle Assimilation des Vokals einer betonten Silbe an ein i(j) einer folgenden unbetonten Silbe: Verhältnis-verhalten

Die Brechung war auch eine Assimilation des Vokals einer betonten Silbe an einen breiten oder engen Vokal der folgenden unbetonten Silbe: Gebirge - aus Berg


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